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So geht Backup richtig: Wie Sie die häufigsten Fehler bei der Datensicherung vermeiden

Datenverlust kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Ob für Privatpersonen oder Unternehmen – wenn wichtige Dateien durch technische Defekte, Cyberangriffe oder versehentliche Löschungen verloren gehen, kann das zu finanziellen Einbußen oder sogar rechtlichen Problemen führen. Trotz der großen Bedeutung einer sicheren Datensicherung unterlaufen vielen Nutzerinnen und Nutzern immer wieder vermeidbare Fehler. Dieser Beitrag zeigt die häufigsten Fehler auf und erklärt, wie Sie diese umgehen können.

Die häufigsten Fehler bei der Datensicherung

Bei der Datensicherung können Fehler aus unterschiedlichen Ursachen entstehen. Um diese besser zu verstehen und gezielt zu vermeiden, lassen sie sich in vier Hauptkategorien einteilen: Menschliche Fehler, Technische Fehler, Organisatorische Fehler in Unternehmen und Sicherheitsbedingte Fehler.

Die häufigsten Fehler bei der Datensicherung

Diese Klassifikation hilft dabei, typische Schwachstellen zu identifizieren und gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Datensicherheit zu ergreifen.

Menschliche Fehler

  • Fehlendes Backup-Konzept: Viele Nutzerinnen und Nutzer verzichten gänzlich auf regelmäßige Backups und gehen somit ein hohes Risiko ein. Dabei kann bereits ein einziger Hardware-Defekt oder eine Malware-Attacke genügen, um wichtige Daten unwiederbringlich zu verlieren. Ein gut durchdachtes Backup-Konzept hilft dabei, Datenverluste zu vermeiden und Wiederherstellungszeiten zu minimieren.
  • Unzureichende Backup-Frequenz: Ein Backup sollte regelmäßig erfolgen, denn ein zu großes Zeitintervall zwischen den Sicherungen kann dazu führen, dass wichtige Daten unwiederbringlich verloren gehen. Automatisierte Backups helfen dabei, Sicherungsprozesse konsequent durchzuführen, ohne dass Nutzer aktiv daran denken müssen.
  • Wechselnde Backup-Software: Häufiger Wechsel zwischen verschiedenen Backup-Programmen kann zu Inkompatibilitäten und unvollständigen Sicherungen führen. Konsistenz ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Backups langfristig abrufbar und kompatibel bleiben.
  • Fehlende Backup-Überprüfung: Ein Backup ist nutzlos, wenn es sich im Notfall nicht wiederherstellen lässt. Wer sein Backup nicht regelmäßig testet, riskiert einen Totalverlust. Regelmäßige Testwiederherstellungen stellen sicher, dass die Daten tatsächlich verfügbar sind und im Ernstfall genutzt werden können.
Security Alert

Technische Fehler

  • Backup auf nur einem Speichermedium: Wer Backups ausschließlich auf einer einzigen Festplatte oder nur in der Cloud sichert, ist im Falle eines Hardware-Ausfalls oder eines Cyberangriffs besonders gefährdet. Eine Kombination aus mehreren Speichermedien reduziert das Risiko erheblich.
  • Backup auf der gleichen Festplatte: Das Speichern von Sicherungen auf der gleichen Festplatte oder SSD wie die Hauptdaten kann zum kompletten Datenverlust führen, wenn das Gerät ausfällt. Ein separates Speichermedium oder ein NAS-System bietet hier eine bessere Lösung.
  • Nicht-standardisierte Backup-Formate: Manche Backup-Programme nutzen spezielle Formate, die nur mit der jeweiligen Software wiederhergestellt werden können. Falls das Programm nicht mehr verfügbar ist, kann das Backup unbrauchbar werden. Die Verwendung von gängigen Formaten und eine Dokumentation der Backup-Methoden helfen, langfristige Kompatibilität sicherzustellen.
  • SSDs als Langzeit-Backup nutzen: SSDs können über längere Zeiträume ohne Stromzufuhr Daten verlieren. Für langfristige Backups sind klassische magnetische Speichermedien oder Cloud-Lösungen besser geeignet, da diese eine höhere Stabilität bieten.

Sicherheitsbedingte Fehler

  • Unverschlüsselte Backup-Dateien: Unverschlüsselte Backups sind ein Sicherheitsrisiko, insbesondere bei Cloud-Speicherung oder mobilen Datenträgern, die gestohlen werden könnten. Eine starke Verschlüsselung der Daten stellt sicher, dass unbefugte Dritte keinen Zugriff erhalten.
  • Verlorene Zugangsdaten zu verschlüsselten Backups: Eine Verschlüsselung schützt die Daten, doch ohne das richtige Passwort sind diese nicht wiederherstellbar. Eine sichere Passwortverwaltung und das Notieren von Wiederherstellungsschlüsseln sind essenziell.
  • Permanente Verbindung des Backup-Speichers: Wird eine externe Festplatte permanent mit dem Rechner verbunden, ist sie anfällig für Malware oder Ransomware-Angriffe, die auch die Backups verschlüsseln oder löschen können. Die Sicherungsmedien sollten nur während des Backup-Prozesses verbunden und anschließend wieder getrennt werden.
  • Fehlende geographische Backup-Trennung: Naturkatastrophen oder Diebstähle können dazu führen, dass sowohl die Originaldaten als auch die Sicherungen verloren gehen. Offsite-Backups oder Cloud-Sicherungen schaffen hier zusätzliche Sicherheit und gewährleisten eine höhere Ausfallsicherheit.

Organisatorische Fehler in Unternehmen

  • Mangelhafte Backup-Planung: Unternehmen, die keine definierten Backup-Prozesse haben, riskieren chaotische oder unvollständige Sicherungen. Ein klar strukturierter Backup-Plan, der alle relevanten Datenquellen umfasst, ist unerlässlich.
  • Unzureichende Mitarbeiterschulung: Unwissenheit und fehlende Sensibilisierung führen dazu, dass Backups nicht korrekt durchgeführt oder wichtige Sicherungsrichtlinien nicht beachtet werden. Regelmäßige Schulungen und Awareness-Programme helfen, Fehler durch unsachgemäße Bedienung zu vermeiden.
  • Nichteinhaltung rechtlicher Vorgaben: Unternehmen, die nicht konforme Backup-Strategien verwenden, können gegen Datenschutzgesetze wie die DSGVO oder GoBD verstoßen und sich somit strafbar machen. Eine rechtskonforme Datensicherung sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern schützt auch vor möglichen Bußgeldern und Reputationsschäden.

Best Practices für eine fehlerfreie Datensicherung

Eine fehlerfreie Datensicherung beginnt mit einer durchdachten Strategie. Planen Sie Ihre Backups anhand der 3-2-1-Regel: Halten Sie mindestens drei Kopien Ihrer Daten vor, speichern Sie diese auf zwei unterschiedlichen Medien und bewahren Sie eine Kopie extern oder in der Cloud auf. Automatisierte Sicherungsprozesse helfen dabei, regelmäßige Backups zu gewährleisten, ohne dass manuell eingegriffen werden muss.

Zusätzlich ist es essenziell, alle Backups mit einer starken Verschlüsselung zu schützen, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Nutzen Sie ausschließlich sichere Cloud-Anbieter und physische Speicherorte mit hoher Sicherheitsstufe. Auch die regelmäßige Wiederherstellungstests sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Backups nicht nur existieren, sondern auch funktionsfähig sind.

Unternehmen sollten klare Backup-Richtlinien definieren, die Verantwortlichkeiten festlegen und Mitarbeiterschulungen durchführen, um sicherzustellen, dass alle Prozesse korrekt umgesetzt werden. Die Kombination aus bewährten Methoden, Automatisierung, Verschlüsselung und regelmäßigen Prüfungen stellt sicher, dass Ihre Daten auch im Ernstfall geschützt und wiederherstellbar bleiben.

Datenträger und Festplatten sicher entsorgen

Datenträger und Festplatten, die nicht mehr benötigt werden, sollten niemals einfach entsorgt oder weitergegeben werden, da sie noch wiederherstellbare Daten enthalten können. Um sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff zu schützen, ist eine fachgerechte Vernichtung unerlässlich. Zu den gängigen Methoden gehören physisches Schreddern, das mechanische Zerstören der Speichermedien sowie softwaregestützte Datenlöschung, bei der die Daten mehrfach überschrieben werden.

Unsere Datenträger- und Festplattenvernichtung erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen gemäß DIN 66399 und bietet eine sichere und zuverlässige Lösung für Unternehmen und Privathaushalte. Durch unsere Dienstleistung schützen Sie sich wirksam vor Datenlecks und gewährleisten die Einhaltung aller relevanten Datenschutzvorgaben.

Fazit: Wer Fehler vermeidet, spart Zeit und schützt Daten

Viele Fehler bei der Datensicherung lassen sich durch einfache Maßnahmen vermeiden. Indem Sie eine durchdachte Backup-Strategie entwickeln, mehrere Speicherorte nutzen und Ihre Sicherungen regelmäßig prüfen, können Sie das Risiko eines Datenverlusts erheblich reduzieren. Wer vorausschauend handelt, spart im Ernstfall nicht nur Zeit und Geld, sondern schützt auch wertvolle Informationen vor unwiderruflichem Verlust.

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Bildnachweise:

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