Die richtige Entsorgung von Matratzen
Viele Händler bieten an, dass die alten Matratzen beim Kauf eines neuen Modells mitgenommen werden. Bei dieser Variante kümmert sich der Händler um die fachgerechte Entsorgung. Diese Variante ist sehr bequem und sicher eine gute Wahl, wenn Sie sich eine neue Matratze zulegen möchten.
Sehr einfach ist für Privatkunden die Entsorgung beim Recyclinghof. Dort werden mehrere Kubikmeter Sperrmüll aus privaten Haushalten kostenlos bzw. zu geringen Kosten entgegengenommen. Die Matratze wird anschließend der fachgerechten Entsorgung zugeführt.
SERO Entsorgung bietet für die Entsorgung von Sperrmüll den Containerdienst an. Je nach Menge können Sie zwischen verschiedenen Größen wählen. Unsere Fachkräfte stellen den Container an einem geeigneten Ort ab und holen ihn nach der vereinbarten Stellzeit wieder ab. Weitere Informationen finden Sie hier. Nutzen Sie unseren Containerservice, um Ihre Entsorgung effizient und unkompliziert zu gestalten.
Wann muss eine Matratze entsorgt werden?
Wie lange man sein Haupt auf der Matratze betten kann, bevor sie zum Sperrmüll gegeben werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Qualität der Matratze spielt eine wichtige Rolle. Höherwertige Matratzen haben eine Lebensdauer von bis zu 14 Jahren, während günstigere Modelle bereits nach sechs Jahren durchgelegen sein können. Neben der Qualität ist die Pflege ein Faktor, der die Lebensdauer der Schlafstätte verlängern oder verkürzen kann.
Sobald die Matratze durchgelegen ist, also deutliche Dellen aufweist und nicht mehr genügend Stützung im Rücken- und Lendenwirbelbereich bietet, sollte sie ersetzt werden. Eine geeignete Matratze trägt einen wichtigen Teil zur Schlafqualität bei.
Entsorgt werden muss die Matratze jedoch auch, wenn diese Einschlüsse von Feuchtigkeit oder Schimmel aufweist. Solche Beschädigungen beeinträchtigen die Schlafqualität entscheidend und können sogar gesundheitsschädlich sein.
Matratze weiterverwenden
Nicht entsorgt werden muss die Matratze, wenn sie sich noch in gutem Zustand befindet und lediglich keine Verwendung mehr für sie besteht (z.B. Kind ist dem Kinderbettchen entwachsen, eine neue Matratzengröße). Für gut erhaltene Matratzen findet sich sicherlich ein Abnehmer. Sie können versuchen, das gebrauchte Stück zu verkaufen oder zu verschenken.
Alternativ bietet es sich an, die gut erhaltene Matratze an eine soziale Einrichtung zu spenden. Damit können bspw. Sozialkaufhäuser die Matratze für einen geringen Betrag an Bedürftige abgeben oder Wohnunterkünfte wie Frauenhäuser, Obdachlosen- oder Flüchtlingsunterkünfte ausgestattet werden.
Matratzenpflege: So hält die Matratze länger
Ein wichtiger Ansatz, die Umwelt zu entlasten, ist die Müllvermeidung. Wenn Sie Ihre Matratze gut pflegen, können Sie die Lebensdauer deutlich verlängern. Damit helfen Sie nicht nur, Müll zu vermeiden, sondern schonen auch Ihren Geldbeutel.
Unser Tipp:
- Regelmäßig wenden: Dadurch wird die Matratze nicht einseitig abgenutzt und Dellen können sich zurückbilden.
- Bezug waschen: Die meisten Matratzen haben einen Bezug, der waschbar ist. Nutzen Sie nicht den Staubsauger, um die Matratze zu reinigen! Dies kann der Versteppung schaden.
- Richtig lüften: Damit sich Milben nicht zu wohl in der Matratze fühlen, sollte das Schlafzimmer gut gelüftet werden. Ist der Bettkasten voll, kann die Belüftung der Matratze beeinträchtigt sein. Dann sollte sie einmal im Monat senkrecht stehend ausgelüftet werden.
- Richtiger Lattenrost: Der Lattenrost sollte das Gewicht der Matratze gut abfedern und für gute Belüftung sorgen. Zwischen den Latten sollte der Abstand nicht mehr als vier Zentimeter betragen.
Was passiert mit der entsorgten Matratze?
Es gibt die unterschiedlichsten Matratzentypen, von Kaltschaum- über Federkern- und Latex- bis hin zu Naturfasermatratzen. Der Aufwand, die in der Matratze verarbeiteten Materialien auf dem Wertstoffhof zu identifizieren, wäre beträchtlich. Deshalb werden Matratzen der thermischen Verwendung zugeführt, d.h. sie dienen der Energiegewinnung.
Neuere Konzepte sehen vor, die Schaumstoffbestandteile der entsprechenden Schlafunterlagen wiederzuverwenden. Daraus könnten bspw. Isoliermaterialien für Gebäude hergestellt werden. Dieses Recyclingverfahren befindet sich derzeit noch in der Testphase und wird daher noch nicht angewendet.